In unserem kleinen Atelier
im beschaulichen Hemhofen
dreht sich alles um Malerei und Töpferei.
Dabei entstehen einzigartige Gemälde,
selbst entworfene, humorvolle Grußkarten,
aber auch ansprechende Gartenkeramik oder
stilvolle Gebrauchskeramik.
In unserem angrenzenden Laden oder in unserem Online-Shop findest bestimmt auch du das passende Geschenk
für einen lieben Freund oder für dich selbst.
Häufige Fragen zum Töpfern
an Karin Schiller
Bis ich aus einem Tonklumpen eine fertige Tasse hergestellt habe, vergehen, wenn nichts schief geht, ca. 3-4 Wochen.
Nach dem Vorbereiten des Tonklumpens muss in verschiedenen Arbeitsschritten zunächst die Grundform des gewünschten Objekts auf der Drehscheibe hergestellt werden. Gerade am Anfang hat hier schon der erste Arbeitsschritt, das Zentrieren, sehr lange gedauert. Inzwischen brauche ich für die gesamte Grundform etwa 10 Minuten.
Ist das Objekt fertig, muss es erst einmal einen Tag antrocknen. Danach kann es "abgedreht" werden, d.h. der Boden der Tasse oder Schüssel kann bearbeitet werden.
Ist das hergestellte Objekt eine Tasse, muss im Anschluss noch "angehenkelt" werden. Da ich jeden Henkel einzeln aus Ton ziehe, sind dafür, je nach Verzierung, noch einmal 10-15 Minuten einzuplanen.
Je nach Tassengröße benötigt man für die Grundform zwischen 300g und 400g Ton. Außer natürlich, es handelt sich um Espressotassen. Da braucht man deutlich weniger.
Beide nötigen Brände brennen wir selbst in unserem werkstatteigenen, kleinen Brennofen. Temperaturtechnisch kommen wir dabei bis auf ca. 1070 °C.
Nach dem Trocknen steht zunächst der Schrühbrand an. Dieser muss sehr langsam geführt werden. Vom Anschalten des Ofens bis zum Ausräumen, nachdem die Schrühware abgekühlt ist, vergehen ca. 27 Stunden. Auch der Glasurbrand dauert durch die lange Auskühlungszeit gut einen ganzen Tag.
Zum Töpfern meiner vielfältigen Gartenkugeln verwende ich Gips-Halbschalen in verschiedenen Größen. Da wird der Ton ca. 1cm dick hineingelegt und verspachtelt. Nachdem der Ton in der Halbkugel etwas angetrocknet ist, kann er Stück für Stück gedreht werden. Dann lässt sich weiterer Ton anbauen, bis irgendwann eine Kugel entsteht.
Diese muss im Anschluss noch von Außen verdichtet und verspachtelt werden.
Bis zur individuellen Verzierung muss die Kugel dann noch einmal über Nacht trocknen. Dann ist sie stabiler und verformt sich nicht mehr so leicht.
Das ist natürlich von der Größe der Kugel abhängig. Für eine mittelgroße Gartenkugel mit einem Durchmesser von 20cm verwende ich beispielsweise ca. 2-2,5kg Ton.
Eigentlich nicht, eher noch langsamer. Das Verzieren und Glasieren ist hier recht aufwändig. Und natürlich brauchen größere Objekte auch länger zum Trocknen.
Das Warten! Schon vor dem ersten Brand muss das getöpferte Teil mindestens zwei Wochen trocknen. Handelt es sich um Tassen, müssen sie regelmäßig umgedreht werden. Sonst entstehen leicht Risse. Nach dem Schrühbrand erfolgt die Glasur der Objekte. Um ganz sicher zu gehen, dass nichts schief geht, lasse ich die frisch glasierten Teile nach dem im Anschluss auch noch einmal einen Tag trocknen. Erst dann räume ich den Ofen für den Glasurbrand ein.